Altersabhängige Makuladegeneration - was ist das?
Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist eine chronische Augenerkrankung, die zu einer Abnahme des Sehvermögens führen kann. Dies stellt Patient:innen und ihre Angehörigen vor so manche Herausforderung, schließlich können davon fast alle Lebensbereiche betroffen sein. Durch eine AMD wird das zentrale Sehen beeinträchtigt, das im „gelben Fleck“ der Netzhaut, der sogenannten Makula, stattfindet.
Bei der Makula handelt sich um einen kleinen, zentral gelegenen Bereich der Netzhaut, der besonders viele Sehzellen enthält und daher für das Sehen und die Sehschärfe sehr wichtig ist. Die Makula ermöglicht das Lesen, lässt uns Gesichter und feine Einzelheiten erkennen und Farben voneinander unterscheiden. Mit der übrigen Netzhaut nehmen wir vorwiegend Umrisse und Hell-Dunkel-Kontraste wahr.1
Eine Schädigung der Makula (= Makuladegeneration) ist eine häufig auftretende Alterserscheinung. Die Augenerkrankung „altersabhängige Makuladegeneration (AMD)“ ist sogar die Hauptursache für eine schwere Sehbehinderung bei Menschen über 60 Jahren in der westlichen Welt.2
Man unterscheidet zwei Formen der AMD: trockene und feuchte AMD. Die trockene Form schreitet langsamer voran als die feuchte. Erst in späteren Stadien wird der Sehverlust spürbar und die zentrale Sehschärfe nimmt immer weiter ab.1
Gesundes Auge
Auge mit feuchter AMD
Risikofaktoren1,3
Das Risiko, an einer AMD zu erkranken, steigt mit dem Alter an. Durch Rauchen und/oder Bluthochdruck kann eine AMD früher auftreten – Rauchen kann das Erkrankungsrisiko sogar um das Zwei- bis Vierfache erhöhen. Auch die Gene spielen eine Rolle: Wenn andere Familienmitglieder bereits an AMD erkrankt sind, ist die Wahrscheinlichkeit höher, selbst betroffen zu sein. Weitere Risikofaktoren der AMD sind kaukasische Herkunft und Übergewicht. Auch das Geschlecht spielt eine Rolle: Bei Frauen ist das Risiko, an AMD zu erkranken, höher als bei Männern.
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